Rangers-Anwärter Liam Hicks verzeichnet neun Treffer in Folge

Jesse Borek

SCOTTSDALE, Arizona – Während die Baseball-Playoffs von Küste zu Küste wüten – vor allem im Bundesstaat Texas – hinterlassen Schlagmänner ihre Spuren und hinterlassen für die kommenden Jahre ein Vermächtnis. Trotz all der umwerfenden Homeruns und Runscoring-Hits in diesem Oktober ist niemand, der derzeit in der Batter's Box greift, so heiß wie der Rangers-Anwärter Liam Hicks.

Nachdem Hicks am Dienstag das erste Spiel mit sechs Treffern in der Arizona Fall League seit 14 Jahren erzielt hatte, war Hicks am Donnerstag beim 7:6-Sieg von Surprise bei Salt River Fields im Talking Stick erneut dabei und kassierte bei seinen ersten drei Plate-Auftritten drei Schläge er trifft in neun aufeinanderfolgenden Fledermäusen. Zum Vergleich: Nur 13 MLB-Spieler seit 1961 haben in zehn aufeinanderfolgenden At-Bats Hits erzielt, und Julio Rodríguez von den Mariners ist der jüngste Big-League-Spieler, der in neun aufeinanderfolgenden At-Bats einen Hit erzielt hat, und zwar im August.

Hicks‘ jüngster Spitzenabend fand gegen den wohl fortschrittlichsten Arm statt, mit dem er in dieser Phase seiner Karriere konfrontiert war: Dylan Dodd aus Atlanta, der 2023 sieben Starts in „The Show“ absolvierte.

„Er hat einige schlimme Sachen, aber ich weiß auch, dass er in der Zone sein wird“, sagte Hicks über den Linkshänder Dodd. „Er verfügt über wirklich gute Befehlsgewalt. Ich habe also wirklich nur versucht, in der Zone nach einem Fastball zu suchen, den ich umdrehen werde.“

Und hat Hicks bei seinem ersten Schlag jemals eine Heizung umgedreht? Der Linkshänder-Fänger holte sich einen Fastball mit Mittelschnitt und schleuderte den Ball mit einer Geschwindigkeit von 103,3 Meilen pro Stunde vom Schlag weg 427 Fuß weit in die Mitte. Der Ball – der laut Statcast in 29 der 30 MLB-Stadien ein Homerun gewesen wäre – prallte aus dem Auge des Schlagmanns und führte zu einem Double.

Auf der anderen Seite der Medaille scheinen selbst sanft geschlagene Bälle ein Loch zu finden, wenn man so richtig lebt wie Hicks. Im fünften Durchgang verteidigte der gebürtige Torontoer die Platte mit einem Two-Strike-Count, brachte seinen Schläger zu einem 84,2 Meilen pro Stunde schnellen Cutter außerhalb der Zone und dribbelte ihn in die Mitte.

Hicks hat in jedem seiner ersten sechs Herbst-League-Auftritte für Surprise einen Treffer erzielt und die gesamte Runde mit einem Durchschnitt von .538 vorangetrieben. Der 24-jährige Backstop verbrachte den Großteil der Saison bei Double-A Frisco, nachdem er sich in den letzten zwei Jahren durch die unteren Ebenen der Minors gekämpft hatte. Er ging fast so oft, wie er im Jahr 2023 zugeschlagen hatte, und erzielte einen Basisprozentsatz von 0,414, die Bestnote unter den Rangers Minor Leaguers mit mindestens 250 Plattenauftritten.

Hicks beendete die reguläre Saison mit neun Treffern in seinen letzten 12 Spielen eher im Tief. Er hatte fast zwei Wochen spielfrei, bevor er sich fehlerfrei in die Fall League stürzte. Während die treuen Rangers fest davon überzeugt sind, dass das Team einen möglichen World-Series-Einsatz erreichen wird, blicken Hicks und andere Talente in der Pipeline aus der Ferne auf diesen Standard.

„Sie behandeln die Jungs so gut und es ist so schön zu sehen, wie erfolgreich sie dort oben sind“, sagte Hicks über die Organisation. „Einfach tolle Leute, tolle Baseballspieler, aber noch bessere Leute. Das ist es, was es wirklich noch besser macht.“

Selbst beispiellose Streaks haben ein Ende. Nachdem Hicks in zehn aufeinanderfolgenden Plattenauftritten für die Saguaros die Basis erreicht hatte, schied er im neunten Spiel endgültig aus. Aber er hatte immer noch den letzten Lacher.

Der Neuntrunden-Pick von Texas aus dem Draft 2021, der sich wieder die Catcher-Ausrüstung anschnallte, half dem hart werfenden Rechtshänder Emiliano Teodo durch einen 1-2-3-Finalframe. Der Nr. 22-Kandidat der Rangers beschleunigte seine Heizung kontinuierlich auf über 98 Meilen pro Stunde und erreichte bei einem seiner Strikeouts sogar 100,3 Meilen pro Stunde.

Das erhöhte Wettbewerbsniveau dürfte sich auszahlen, da Hicks seine Reise fortsetzt, die ihn vor gerade einmal vier Jahren am Mineral Area Junior College in Park Hills, Missouri, zum Spielen führte. Nach zwei Saisons bei Arkansas State – wo er eine kombinierte Leistung von .340/.482/.571 erzielte – unterschrieb er bei den Rangers für einen Vertragsbonus von deutlich weniger als 30.000 US-Dollar.

„Eine Menge Arbeit. Tonnenweise Nächte im Käfig mit Freunden und Teamkollegen“, sagte Hicks über seine Reise. „Ich weiß, dass noch ein langer Weg vor uns liegt, denn das ist nicht das Endziel, das ich erreichen möchte. Aber ich bin wirklich stolz auf mich, wie hart ich gearbeitet habe und wie weit ich gekommen bin.“

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